Schon 2011 wurde der Citaro C2 vorgestellt und 2012 bereits verändert (LED Rückleuchten, neue Motoren).
In Oldenburg war er zunächst vertreten durch den S415NF von Setra bei Weser-Ems Bus unterwegs, darauf folgten Citaro Gelenkbusse, ebenfalls bei WEB. Ergänzt wurden sie im letzten Jahr durch die LowEntry (LE) Variante auf der 350 von Gerdes Reisen (und zeitweise Hilgen).
Bei der VWG kommen die Fahrzeuge seit Oktober 2016 zum Einsatz. Genauer beschrieben als Citaro C2 NGT, als Hinweis auf den Erdgas Antrieb der Fahrzeuge.

Anderes als bei der KVG in Kiel oder der Hamburger Hochbahn, kommen in Oldenburg die aus den „alten“ Citaro bekannten Sitze mit den bewährten Polstern zum Einsatz. Grade in Kiel hatte man sich mit sehr rutschigen Polstern auf den neuen Sitzen keine Freunde gemacht. Neu hingegen sind die Türen, verbaut sind die schon von den Citaro LE die von Gerdes Reisen auf der 350 Fahren bekannten Schiebetüren. Diese Türen haben den Vorteil, dass sie weder innen (Wie bei Innenklapptüren, die in allen Dieselbussen verbaut waren, mit Ausnahme dreier Citaro I die von der BSAG übernommen wurden und schon vor Jahren ausgemustert wurden) noch aussen (wie bei Aussenschiwngtüren, die seit dem ersten CNG-Fahrzeug genutzt werden) zusätzlichen Platz benötigen.
Im Vergleich zu den Citaro III, bieten die neuen vier Sitzplätze weniger. Platz der von der deutlich grösseren Abgasreinigung und Kühlung eingenommen wird. Die wiederum ist notwendig um die Euro VI Grenzwerte einhalten zu können, trotz des deutlich Schadstoff, CO2 und Feinstaub ärmeren Erdgases.

Zusammen mit diesen Fahrzeugen, verschwinden die letzten Diesel Busse aus Oldenburg. Zumindest sollte das so passieren und es wird von der VWG fleissig so beworben. Allerdings sind bis heute weiter Dieselfahrzeuge unterwegs. Interessant ist dabei mehr eine politische Geschichte, die ein Paradebeispiel darstellt und hier sicher noch einige Male als Beispiel herhalten muss. Daher belasse ich es an diese Stelle bei dem Hinweis.

Bleibt noch die Frage, wie ist es mit den Fahrzeuge mit zu Fahren?
Wie schon erwähnt, gab es bei den Sitzen keine Änderung. Die Haltestellen werden wie gewohnt angesagt und auf den bewährten init TFTs angezeigt. Auf eine zusätzliche „Wagen hält“ bzw. „STOP“ Anzeige, die unabhängig vom TFT funktioniert, wurde verzichtet.
Im direkten Vergleich mit den Vorgängern verhält sich das Getriebe deutlich „härter“, die einzelnen Schaltvorgänge sind nicht mehr so „sanft“. Auf den ersten Blick natürlich nur eine minimale Komfortgeschichte, bei genauerer Betrachtung fällt einem aber auf, dass es für stehende Fahrgäste dadurch nicht nur ungemütlicher wird. Klar, in den meisten Fahrsituationen ist das Getriebe eher das kleinste Problem.