Mobil mit Igel

Autor: SimComNet (Seite 5 von 7)

Alien: Isolation

Das Spiel ist 2014 erschienen, wurde von Creative Assemly entwickelt und von SEGA unter Lizenz von 20th Century Fox (Seit 20.03.2019 Walt Disney Company) vertrieben. Es basiert auf dem Film „Alien“ von Ridley Scott mit dem Alien von HR Giger aus dem Jahr 1979.

20th Century Fox Logo in Game

Eigentlich, ist Alien Isolation kein Spiel für mich. Trotzdem war ich schnell überzeugt es trotzdem zu spielen. Es hat eine atemberaubende Atmosphäre. Besonderes herausragend ist die genial umgesetzte Retro-Technik.

Spielprinzip

Gespielt wird aus der Frist-Person-Perspektive. Von einem Ego-Shooter zu sprechen ist, naja nicht wirklich zutreffend, man kann das Spiel beenden ohne einen Schuss abgegeben zu haben.

Man steuert die Protagonistin durch die Station, auf der Suche nach Antworten und einem Weg zurück auf der Schiff mit dem sie gekommen ist. Verstecken, Anschleichen, Puzzle lösen, Verstecken, Systeme ein- oder ausschalten. Immer auf der Flucht vor dem Alien, durchgedrehten Androiden oder Plündern.

Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist die Handhabung schon. Es gibt ein Crafting-System, mit dem Geräte „gebastelt“ werden können. Seine Bedienung ist jedoch recht eigenartig. Ebenso die Auswahl der Geräte bzw. Waffen. Daran gewöhnt man sich aber nach kurzer Zeit. Gleiches gilt für die etwas eigenartigen Speicherpunkte.

Anderes als bei vielen neueren Titeln, gibt es so gut wie nichts zu entscheiden und keine alternativen Pfade oder Enden.

Spielwelt

Wie schon angedeutet, ist die Spielwelt das absolute Highlight.

Sevastopol, die Raumstation auf der ein Grossteil der Handlung stattfindet, ist perfekt dem original Film nachempfunden. Sie ist düster und kaputt., was aber nicht nur am Alien liegt.

Zum Zeitpunkt des Spieles sollte die Station stillgelegt werden, entsprechend wurden Wartungsarbeiten nicht durchgeführt usw. Schon zu Anfang bemerkt Ripley sehr treffend „Hier fällt alles auseinander“.

Geschichte von Sevastopol

Gebaut wurde die Station zwischen 2095 und 2105 von Lorenz SysTech Developments und dem Investor GeoFund. Sie sollte an ein Unternehmen verkauft werden. Dies scheiterte allerdings, so dass die Investoren beschlossen die Station aufgrund ihrer verkehrstechnisch günstigen Lage als Freihafen zu betrieben.

Später wurden die Verkehrsverbindungen verlegt, so dass Sevastopol nun abgeschlagen liegt. Trotzdem wurde sie 2124 von Seegson gekauft um hier kostengünstig Androiden herzustellen. Diese sollten zusammen mit dem der „APOLLO“ KI vertrieben werden. Ausserdem sollte die Station als extra solare Plattform (also praktisch eine Kolonie oder ein Aussenposten) dienen. Später wurde Gemini Exoplanet Solutions anbord geholt um Helium-3 aus dem Planeten KG-348 den Sevastopol umkreist abzubauen.

Alien: Isolation - Planet KG348

Eine weile lief die Station gut, aber bald gab es erneut finanzielle Schwierigkeiten. So wurde 2137 beschlossen die Station zu schliessen.

Aufbau von Sevastopol

Die Station besteht aus drei Türmen, die auf einer Basis aufgebaut sind. Unten befindet sich der Computer „APOLLO“ und der Reaktor. Verbunden sind sie mit dem sog. Towerlink System, einer Bahn, welche Kabinen zwischen zwei Haltestellen hin- und herschickt. Wobei nur eine Kabine pro Verbindung zwischen zwei Punkten im Einsatz ist.

Die drei Türme sind wie folgt bezeichnet:

  • Lorenz SysTech Spire
    • Seegson Kommunikationszentrale
    • Techsupport
    • Gemini Exoplanet Solutions
  • SciMed Tower
    • San Cristobal Medical Facillity
    • Seegson Synthetics
    • Towerlink Control Center
  • Solomons Habitation Tower
    • Wohnungen
    • Raumfahrtterminal
    • Solomons Galleria (Einkaufszentrum)
    • Büro des Marshal

Zurück zur Spielwelt

Die Entwickler haben sich sehr viel Mühe gegeben, die Station wie die Nostromo wirken zu lassen. Um die dadurch entstehende optische Ähnlichkeit des Innenlebens zu erklären, wurde die Station etwa zur selben Zeit gebaut wie die Nostromo. Sie ist bis in den letzten Winkel authentisch konstruiert. Natürlich wirken einige Anlagen aus heutiger Sicht etwas eigenartig und viele Wege sind fürs Gameplay entstanden, irgendwo muss man sich vor dem Alien verstecken usw.

So wurden Bandlaufwerke, CRT Monitore mit einfarbiger Anzeige (z.B. Schwarz-Grün, Schwarz-Orange) usw. benutzt. Für die Ausstattung galt, es musste 1979 möglich gewesen sein sie zu erschaffen. Vieles, beispielsweise die Korridore, wurden nach den original Plänen des Films entworfen, die 20th Century Fox zur Verfügung gestellt hat. Es entsteht wirklich die Atmosphäre des Films und auch dessen klaustrophobischen Züge. Im Gegensatz zu anderen SciFi Reihen, wie Star Trek, die saubere, aufgeräumte, symmetrische helle Raumschiffe/Stationen besitzen, gleicht es im Film (und somit im Spiel) eher einer Müllhalde. Den Film zu kennen, ist übrigens keine Voraussetzung um das Spiel zu mögen. Alles wichtige wird einem erzählt. Ich persönlich wusste zwar von dem Film und das Ende ist nicht sehr schwer zu erraten, aber hatte ihn vorher nicht gesehen. Nach dem Spiel habe ich das nachgeholt.

Besonderes ist auch das Alien selbst. In den meisten Fällen agiert es ohne festes scripting. Das bedeutet, man kann auf das Alien treffen, oder halt nicht. So kann es vorkommen, dass man in einem Missionsabschnitt komplett in ruhe gelassen wird. Macht man allerdings zu viel Lärm, wird das Alien vorbeikommen und nach dem rechten sehen. Normalerweise trifft man nicht auf das Alien bevor es einem offiziell „vorgestellt“ wird. Ist man zu laut oder bleibt zulange an einem Ort, kann es einem passieren, dass man schon vorher von ihm getötet wird. Manchmal wird man sehr genervt und verbringt viel Zeit in Schränken, unter Tischen oder … wird getötet … und direkt noch mal. Zwar ist es oft frustrieren, aber es gehört einfach dazu. Dann gilt es zu denken „Alien, kannst du nicht wo anderes doof sein“ und weiter zu machen.

DLC

Es sind sieben DLCs erschienen. Davon konnte man fünf über den Season Pass erwerben. Die anderen beiden, Crew Expendable und Last Survivor mussten dennoch extra erworben werden.

Allerdings sind grade diese beiden DLCs die interessanten. Dort kann man, im englischen mit den Stimmen der original Schauspieler(!) Teile der Story des originalen Alien Films nachspielen. Entsprechend gross war die Verärgerung der Spieler.

LEGO® – Winter Village Station (Set 10259)

Zu Weinachten hatte LEGO® in den vergangenen Jahren mehrere Exklusiv-Modelle für das „Winter Village“ verkauft. Darunter ein Spielzeugladen und ein Zug mit Dampflok.
Der Zug (Set 10254) bekommt dieses Jahr mit Set 10259 einen Bahnhof. Besonderheiten der „Winter Village“ Modelle ist, dass die Gebäude weisse und somit schneebedeckte Dächer haben.

In dem 902 Steine umfassenden Set sind neben dem Bahnhofsgebäude, fünf Minifiguren, ein Oldtimer-Bus mit Frontmotor, ein beschrankter Bahnübergang und vier Schienen enthalten. Das Gebäude umfasst einen Uhrenturm, Fahrkartenausgabe, ein Café und eine überdachte Bank am Bahnsteig.

Bus

Er erinnert an Fahrzeuge die in den 1930er bis in die 1950er Jahren unterwegs waren. Beispielsweise FBW AN40, Mercedes O2600, MAN MP  oder Opel Blitz mit Busaufbauten. Wie damals üblich, ist der Motor des Busses vorne unter einer Motorhaube untergebracht. Mercedes-Benz brachte 1951 den ersten Bus mit Heckmotor auf den Markt. Neben der Motorhaube wertet der Bus noch mit zwei anderen zeittypischen Besonderheiten auf, zum einen der Dachgepäckträger und zum anderen die einzige Tür ist eine „normale“ Klapptür vorne beim Fahrer.

Im Innenraum finden neben dem Fahrer noch drei weitere Personen platz. Die Verpackung und die Bauanleitung legen nahe, dass Oma und Enkelsohn den Bus nutzen „sollen“. Dabei gibt es allerdings Problem, da sich das Kind nicht auf den Sitz setzen kann und die Harre der Oma ebenfalls das sitzen blockieren.

Ein Tipp noch: Mit einer minimalen Modifikation lässt sich der Bus ganzjährig nutzen. Einfach die beiden Weihnachtskränze von den Seiten entfernen.

Bahnhofsgebäude

Wie schon erwähnt, sind im Bahnhof ein Ticketschalter und ein Café untergebracht. Beide sind in einzelnen Gebäudeteilen untergebracht, die jeweils Links und Rechts von der Eingangstür im Uhrenturm angeordnet sind sind. Die Uhr, die an drei Seiten des Turmes hängt, ist ein eigenes für dieses Set gedrucktes Teil. Sie ist in Metallic-Optik und passt mit den alten Zeigen perfekt zum restlichen Gebäude. Das Dach des Turmes ist eine einfach wie geniale Konstruktion. Um die trapezförmigen Dachteile abzuschrägen, sind diese mit Scharnieren (Teil 4515368 und 4598526) befestigt, in der Mitte befinden sich 2×2 Steine und für den nötigen Abstand zwischen Trapezen und 2×2-Turm sorgen Gleitnoppen.
Der Ticketschalter ist von aussen  ganz klassisch ausgeführt, mit Scheibe und durchreiche für Geld und Fahrkarten darunter. Innen besitzt er einen normalen Tresen, ohne Scheibe.
Das Café, oder besser ein Coffee Shop, ist wie der Fahrkartenschalter, von innen und aussen zugänglich. So kann direkt vom Bahnsteig durch ein Klappfenster Kaffee bestellt werden.

Weiterhin ist die Station mit einer Zugangsrampe, die nahezu mit dem Rollstuhl aus Set 60154 befahrbar ist, zwei Lampen und einem roten Briefkasten ausgestattet. Auf dem Bahnsteig befinden sich Reste vom Schnee, die teilweise von der Kante hängen, die Verpackung verrät dass der Schnee von der Frau aus dem Coffee-Shop beseitigt wurde.

Von der Grösse, ist der Bahnhof eher als S-Bahn Station geeignet. Für einen vollwertigen Bahnhof ist der Bahnsteig einfach zur Kurz. Leider könnte nicht einmal der vorgesehene Zug am Bahnsteig stehen. Er würde bis über den Bahnübergang reichen. Selbst die Strassenbahn aus Set 60097 passt nicht an den Bahnsteig, allerdings könnte man die Tram um den Fahrradwagen kürzen, so dass sie passt. Mit dem Wagen, steht sie bis zur Zugangsrampe, was noch stimmig aus sieht. Strassenbahn und Bahnhof passen trotz des offensichtlichen stark auseinanderliegenden Baujahres sehr gut zusammen.

Bahnübergang

Zum Schluss, der Bahnübergang. Dieser besteht aus einer acht Noppen breiten Durchfahrt, zwei 12×1 Schranken und zwei Warnschildern. Die Schranken sind einfach gehaltene Platten mit Fliesen und als Gelenk dient ein Scharnier aus Teil 4598526 und 4611700.
Die Durchfahrtsbreite von acht Noppen reicht für einspurigen Verkehr grade so aus. ein sechs Noppen breiter LKW mit breiten Reifen, z.B. aus Set 60152 oder 60002, hat da schon seine Probleme. Mit der Doppelbürste aus Set 60152 kommt der LKW dann zur Schneeräumung nicht mehr über den Bahnübergang.

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RailWorks / Train Simulator – Freies Spiel / Freeplay

Ein sehr häufiger Suchbegriff auf dieser Seite ist die Frage, wie man ein Freies Spiel in RailWorks erstellt.

Die Antwort ist überraschend einfach.

  1. Im Hauptmenü, klickt ihr auf den Punkt „Erstellen“ (Eine Schiene mit einem Hammer, die ein Kreuz bilden).
  2. Wählt dann den Reiter „Szenario“ aus.
  3. Sucht aus der Liste die Strecke aus, die ihr benutzen möchtet.
  4. Klickt danach unten auf „Neues Szenario“. Das kann ggf. eine ganze Weile dauern.
  5. Im neuen Fenster müsst ihr einen Namen vergeben, auswählen welche Art ihr möchtest (in diesem Fall vermutlich „Szenario für das freie Erkunden“) und den Ort, wo die Kamera starten soll. Bestätigt eure Auswahl mit einem Klick auf „Erstellen“
  6. Es folgt der Ladebildschirm, der je nach Strecke unterschiedlich lange braucht.
  7. Ihr schaut jetzt auf einen quadratischen Marker, mit einem Zug-Symbol drauf. Rechts wird, ggf. nach dem ihr es mit der Maus berührt habt, ein Flyout angezeigt, wo ihr den Namen, die Beschreibung usw. eingeben könnte. Unten habt ihr zusätzlich die Möglichkeit Uhr- und Jahreszeit, sowie Wetter festzulegen. An diese Einstellungen kommt man später wieder, wenn man den Marker doppelt anklickt.
  8. Links am Rand befinden sich drei weitere Flyouts. Interessant ist erst einmal der mittlere. Darin könnt ihr alle Objekte auswählen. Wichtig ist, dass nur aktivierte Addons in der Liste angezeigt werden.
  9. Um weitere Addons in diesem Szenario zu aktivieren, klickt auf den kleinen Button mit dem Quader und dem Play-Zeichen. Daraufhin ändert sich das Flyout am rechten Rand.
  10. Dort habt ihr nun ein Dropdown und eine Liste. Mit dem Dropdown könnt ihr die „Hersteller“ wählen, z.B. DTG und in der Liste das jeweilige Addon, z.B. BR155Pack01. Setzt bei beiden Boxen einen Haken. Das könnt ihr bei beliebigen Addons machen. Beachtet aber, das RailWorks eine 32bit Anwendung ist und nur sehr begrenzt Arbeitsspeicher nutzen kann. Zu viele Addons führen zu Abstürzten.
  11. Habt ihr alles ausgewählt, könnt ihr im mittleren linken Flyout unter dem jeweiligen Button (die 155 unter Lokomotiven) die gewählten Fahrzeuge sehen. Mit einem links Klick wird das Fahrzeug ausgewählt und an den Mauszeiger gehängt. Ihr könnt es mit einem weiteren Links klick, auf einer freien Stelle abstellen.
    Dies kann man je nach bedarf weiderholen. Hier ist wieder die Sache mit dem Arbeitsspeicher zu beachten.
  12. Jetzt müsst ihr nur noch „Fahrer“ auf die Loks setzen. Im oben rechten Flyout, wählt ihr den Button Fahrer, ein Kopf mit Mütze, und klick danach auf die gewünschte Lok.
  13. Sollte der Fahrer auf der falschen Seite sein, könnt ihr die Lok noch einmal anklicken und mit dem grossen Pfeil umdrehen.
  14. Je nach Wunsch noch Wagen an die Lok(s) anhängen. Dabei darauf achten, dass diese korrekt einrasten und nicht überlappen.
  15. Abschliessend drückt ihr unten rechts auf den grossen Play-Knopf und speichert.
  16. Es wird wieder geladen. Ist dies fertig, könnt ihr euch mit dem Pfeiltasten bewegen und mit der linken Maustaste eine Lok auswählen.
  17. Wollt ihr die Lok später wechseln, drückt zunächst 1 um ins Fahrerhaus zu kommen und danach 8 für die freie Kamera. Nun könnt ihr eine weitere Lok auswählen.

Ein Szenario für das freie Erkunden ist z.B. dann sehr hilfreich, wenn man grade ein neues Addon mit mehreren Loks installiert hat und sich diese ohne die Hektik eines normalen Szenarios ansehen möchte.

RailWorks / Train Simulator
Urspünglich von Kuju Entertainment als Rail Simulator und Nachfolger des legendären Train Simulator von Microsoft entwickelt. Veröffentlicht wurde er am 12. Oktober 2007.
Die aktuelle Version des Spieles ist der Train Simulator 2018.
Dabei handelt es sich um einen Eisenbahnsimulator, der das Fahren von Loks bzw. Triebwagen simuliert. Weitere Informationen in meinem Beitrag dazu.

Chris Sawyer’s Locomotion / Transport Tycoon / OpenTTD

Transport Tycoon (Deluxe, kurz TTD) erschien 1994, Programmiert wurde es von Chris Sawyer und von MicroProse (heute Atari SA) veröffentlicht.
2004 wurde von Chris Sawyer zusammen mit Atari und der Technik von RollerCoaster Tycoon 2, Locomotion als quasi Nachfolger veröffentlicht.
Ebenfalls 2004 begann die Entwicklung von OpenTTD, welches zunächst auf den Dateien des originalen TTD aufbaute und seine Grafiken nutzte. Seit 2008 ist es vollständig unabhängig davon und als Open Source veröffentlicht.

Allgemeines

Natürlich besteht zwischen den drei Spielen ein wesentlicher Unterschied. Allerdings sind die alle so eng verwand, dass ich sie zusammen vorstellen möchte.
Während TTD und OpenTTD sehr dicht bei einander liegen, ist Locomotion eher eine „Light“-Variante. Mit einer detaillierten Grafik, aber deutlich reduzierter Komplexität. Letzteres macht allerdings den Multiplayer interessanter, da man sich nicht im Mircomangement oder die Frage, wie man das Depot nun irgendwie angebunden bekommt verfängt.

Spielprinzip

Alle drei Spiele sind nach dem selben Prinzip aufgebaut: Transportiere Fracht und/oder Passagiere von A nach B.
Um dies zu erledigen, kann der Spieler Strassenfahrzeuge, Züge, Flugzeuge und Schiffe einsetzen. Je nach Spiel, sind natürlich unterschiedliche Fahrzeuge/Typen enthalten.

Hört sich jetzt erst mal nicht ganz so spannend an.
Die Sache ist allerdings deutlich komplexer. Es muss neben dem reinen transportieren noch darauf geachtet werden, die Einrichtungen (wie z.B. Fabriken) mit Material versorgen. Wird die ganze Produktionskette (z.B. vom Kohle/Erz-Bergwerk, über das Stahlwerk, Warenfabrik zur Stadt) einbezogen, lassen sich die Produktionsraten erhöhen und somit noch mehr Gewinn machen.
Aber Vorsicht, im Spielverlauf eröffnen neue Industrien und schliessen andere. Das kann einem die Linienführung ganz erheblich zerstören und das Spiel bleibt interessant.

Die Verkehrswege, also Schienen, Strassen usw. müssen dabei ebenfalls durch den Spieler gebaut werden. Städte haben bereits Strassen, die genutzt werden können. Meistens ist es sogar notwendig, wenn Fracht in die Stadt geliefert werden soll.

Beliefert man die Städte, gleich ob mit Waren oder Passagieren, so beginnen diese zu Wachsen. Nach einigen Spieljahrzenten, gleich die Sätdte oft aufgeplatzten Sofakissen. Der Bau von Bahnhöfen ist dann praktisch unmöglich. Zwar wäre es möglich Häuser dafür abzureissen (was den Ruf bei der Stadt verschlechtert) allerdings räumt einem die Stadt oft nicht die notwendigen Rechte ein. Selbst wenn, verliert man sie, weil der Ruf sinkt. Grade im späteren Multiplayerspiel, stellt das häufig eine grosse Herausforderung da.

Spielwelt

Bei allen drei Spielen ist die Ansicht Isometrisch, wie es zum erscheinen von TTD üblich war. Als Welt dient eine Karte aus quadratischen Kacheln, welche an den Ecken und Kanten oder komplett erhört sein können. So lassen sich Berge, Täler, Buchten usw. schaffen. Üblicherweise befindet sich auf einer Ebene Wasser. Alle drei Spiele bieten einen Szenarioeditor mit dem sich eigene Karten erschaffen lassen. Für Locomotion gibt es von der Community entwickelte Tools mit denen sich aus Highmaps einfach Landschaften erschaffen lassen.

Ein Satz zur Grafik, Bei OpenTTD ist sie der originalen DOS-Grafik nachempfunden, während bei Loco die selbe Grafik wie bei RollerCoaster Tycoon zum Einsatz kommt.

Multiplayer

Sowohl TTD, OpenTTD als auch Locomotion bieten die Möglichkeit das Spiel im Multiplayer mit anderen zusammen zu spielen. Leider ist die Anzahl bei Locomotion auf zwei Spieler begrenzt. OpenTTD hingegen, können (theoretisch) 255 Spieler mit 15 Firmen spielen. Zusätzlich ist es bei TTD möglich, das Spiel auf einem dedizierten Server zu spielen. Einige andere Probleme, die im Multiplayer auf dedizierten Servern von OpenTTD auftreten (z.B. das alle Industrien verschwinden) lassen sich in Loco durch bessere Optionen lösen.

Von den verfügbaren Wirtschaftssimulationen ist der Multiplayer von Locomtion bzw. OpenTTD, meiner Meinung nach, der beste aktuell verfügbare.
Zwar bieten andere Spiele, z.B. Anno 2070 zwar einen Multiplayer Modus an, jedoch nur ein wirklich geeignetes Szenario und leider keine Möglichkeit eigene zu erschaffen. Da durch wird das Spiel leider extrem schnell langweilig.
Bei Loco lässt sich im Szenarioeditor einstellen welche Bedingungen zum „Sieg“ führen, bei OpenTTD kann dies über entsprechende Scripte erledigt werden, ansonsten spielt man praktisch ein „Endlosspiel“.

Mods

Sowohl für OpenTTD als auch für Locomotion gibt es eine gewaltige Anzahl von Mods. Nahezu alle deutschen und amerikanischen Fahrzeuge sind verfügbar. Dazu kommen neue Bahnhöfe, Industrien, sonstige Gebäude, Signale usw.
Bei Locomotion stösst man allerdings auf das Problem, dass sich nur eine sehr begrenzte Zahl an Mods laden lassen. Grade was Signale und Schienen angeht, sind für die Nutzung der Mods erweitere Kenntnisse erforderlich.
An dieser Stelle könnte eine Lange… wirklich sehr lange Liste … von wirklich hervorragenden Mods stehen. Allerdings würde ich sicherlich noch welche vergessen und wirklich übersichtlich wäre es auch nicht. Deswegen verzichte ich an dieser Stelle darauf.

Links und Infos

Homepage von TTDPatch
Homepage von OpenTTD (Englisch)

Sluban – M38® Linienbus (Set B0330)

Beim LEGO® Linienbus hatte ich auf die deutlich besseren Türen der „nachgemachten“ Modelle chinesischen Hersteller hingewiesen.
Eins dieser Fahrzeuge, und seine Türen, möchte ich näher vorstellen.

Der Bus

Es handelt sich um einen Solobus in Niederflur Ausführung mit zwei Türen und Klimaanlage. Er bietet Platz für fünf Fahrgäste und den Fahrer. Für Gepäck gibt es keinen extra Platz, die normalen Koffer können aber im hinteren Teil, gegenüber der Sitze verstaut werden.
Die Klimaanlage auf dem Dach dient gleichzeitig als Griff um das Dach abzuheben. So lassen sich einfach Figuren in den Bus setzen (oder wieder raushohlen). Als Motorisierung vermute ich einen Elektroantrieb (der LEGO® Bus ist laut Aufschrift ein Hybrid), da die Heckscheibe genau so gross ist wie die Frontscheibe und kein Anstieg im hintern Bereich des Busses vorhanden ist. Das kennt man z.B. von den elektrisch angetrieben Oberleitungsbussen.

Die Türen

Besonderes sind natürlich die Türen. Diese sind als sog. Aussenschwenktüren ausgeführt. Das bedeutet, die Tür wird im ganzen von Armen nach aussen gerückt. Je nach Hersteller gibt es unterschiedliche Varianten für die Anordnung der Arme.
Diese Mechanik wurde hier ebenfalls angewendet. Die Tür ist ein komplettes Teil, mit zwei Noppen für den „Griff“ (damit man sie aufbekommt, ist ja keine Hydraulik drin) und der Halterung für die beiden Arme. Diese wiederum sind an einer Stange am Bus befestigt. Die Idee ist einfach, sehr realistisch und ziemlich genial.

Die Qualität

Normalerweise, bei den LEGO® Modellen, muss man nicht über die Qualität und Präzision der Bauteile sprechen.
Die Bauteile selbst sind gut verarbeitet, im direkten Vergleich etwas leichter. Unglücklich sind die Fenster, die sind etwas milchig und wirken stark verschmutzt. Vielleicht kann man dies mit Glasreiniger beheben, allerdings habe ich mich nicht getraut. Keine Ahnung wie der Kunststoff wohl darauf reagieren mag.
Ebenfalls nachteilig sind die Räder, zum rumfahren sind sie eher nicht geeignet. Dies wird, vielleicht etwas selbst ironisch, bereits auf der Verpackung thematisiert und die enthaltenen Figuren haben einen Werkzeugsatz zum Radwechsel dabei.

Info

Das Set besteht aus 235 Teilen. Neben dem Bus sind drei Figuren und ein Werkzeugset enthalten. Die Anleitung ist im Querformat gehalten. Die schon erledigten Bauabschnitte werden aus gegraut dargestellt. Das hilft der Übersicht nicht immer, trotzdem ist sie verständlich und der Bus kann ohne Rätselraten zusammengebaut werden.

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